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Medicina omeopatica

Homöopathie überzeugt immer mehr: Die Forschung beweist es

Hippokrates ist zweifellos einer der ältesten Ärzte, an den man sich in medizinischen Kreisen noch heute erinnert. Wir kennen zwar seinen Eid, den alle Ärzte bei der Zulassung zu ihrem Beruf ablegen, doch weniger bekannt ist das ihm zugeschriebene Zitat „Wer heilt, hat recht“.  

Die Natur hat schon immer wertvolle Ressourcen für das Wohlergehen der Menschen bereitgestellt, und viele traditionelle Kulturen haben natürliche Heilmittel zur Vorbeugung und Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt. Auch heute noch, trotz der Fortschritte in der Schulmedizin, suchen viele Menschen auf der ganzen Welt nach alternativen Heilmethoden. In diesem Zusammenhang ist die Homöopathie zu einem beliebten Ansatz der Gesundheitsvorsorge geworden, was bestätigt, dass die Deutschen dieser Form der Komplementärmedizin trotz der verschiedenen politischen Debatten zu diesem Thema positiv gegenüberstehen. 

Eine vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführte Umfrage in Deutschland ergab, dass die Mehrheit der Befragten der Homöopathie positiv gegenübersteht: 70 % der Befragten haben eine positive Meinung von der Homöopathie als Gesundheitsvorsorge und 64 % gaben an, in ihrem Leben mindestens eine Form der Naturheilkunde verwendet zu haben, wobei die Homöopathie zu den am häufigsten verwendeten gehört. 

Interessanterweise gaben die meisten Teilnehmer auch an, dass sie die Homöopathie als eine ergänzende Option zur konventionellen Medizin und nicht als vollständige Alternative zu ihr betrachten.

Die Homöopathie ist in wissenschaftlichen und politischen Kreisen ein umstrittenes Thema. „In der Bevölkerung wird sie aber weit weniger kontrovers und belastet wahrgenommen als in der öffentlichen Diskussion“, sagt Meinungsforscherin Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD). Ein Ergebnis zeigt dies besonders deutlich: 86 Prozent der Menschen halten die Homöopathie für wirksam

Einer der Hauptgründe für die wachsende Akzeptanz und Nutzung der Naturmedizin in Deutschland ist die Wahrnehmung, dass diese Methoden weniger invasiv und nebenwirkungsarm sind als die Schulmedizin. Viele Deutsche sehen in der Naturheilkunde eine Möglichkeit, sich um die Gesundheit von Körper, Geist und Seele zu kümmern, anstatt nur bestimmte Symptome zu behandeln. Dieser ganzheitliche Ansatz beruht auf der Vorstellung, dass der menschliche Körper ein komplexes und miteinander verbundenes System ist und dass das allgemeine Wohlbefinden vom Gleichgewicht zwischen diesen drei Aspekten abhängt.

Natürliche Therapien, wie die Homöopathie, werden oft als Behandlungen angesehen, die die zugrunde liegenden Ursachen von Beschwerden angehen, anstatt nur die Symptome zu maskieren. Dieser integrierte, ganzheitliche Ansatz wird von den Deutschen sehr geschätzt. Sie suchen nach Lösungen, die ihre Gesundheit umfassend und nachhaltig verbessern können. Tatsächlich zeigt die Studie, dass 95 Prozent der Deutschen die Homöopathie als Teil der modernen Medizin sehen.

Die Anwendung von Naturheilmitteln und komplementären Therapien hat in Deutschland eine lange Tradition, die Jahrhunderte zurückreicht. Viele dieser Therapien, wie z. B. die Homöopathie und die Phytotherapie, haben ihre Wurzeln in der deutschen und europäischen Volksmedizin (d. h. vor der Verbreitung der industriellen Medizin mit Arzneimitteln). Die Volks-/Traditionsmedizin wird häufig als eine „von unten nach oben“ wirkende Form der Medizin betrachtet, bei der versucht wird, die Selbstheilungsmechanismen des Körpers anzuregen und zu stärken. Dieser Ansatz steht im Einklang mit dem kulturellen Glauben an die Selbstständigkeit und die individuelle Verantwortung für die eigene Gesundheit. Infolgedessen vertrauen viele auf Naturheilverfahren, um ihre Gesundheit auf natürliche und nachhaltige Weise zu verbessern.

Da wir immer noch von Medizin sprechen: es gibt auch eine Reihe wissenschaftlicher Belege für die Wirksamkeit homöopathischer Verfahren. So haben mehrere Studien gezeigt, dass die Homöopathie bei bestimmten Erkrankungen wie saisonalen Allergien und Infektionen der oberen Atemwege ein wirksames Mittel ist. Zu diesem Thema haben wir bereits einen Artikel veröffentlicht, in dem die verschiedenen Studien und wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit der Homöopathie aufgeführt sind. 

Aber wenn es wissenschaftliche Beweise und das Interesse der Menschen gibt, warum entscheidet sich dann nicht jeder, sich mit homöopathischen Mitteln zu behandeln? Das größte Hindernis ist wahrscheinlich die fehlende politische Gewissheit über die Kostenübernahme der homöopathischen Behandlung durch die Krankenkassen.