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IMMER MEHR MENSCHEN WOLLEN HOMÖOPATHIE ALS KASSENLEISTUNG BEIBEHALTEN

12/03/2024 Christian J. Becker

Wie wichtig ist den Menschen die Homöopathie als Kassenleistung? Hat sich ihre Einstellung nach den Streichungsabsichten des Gesundheitsministers geändert? Antworten gibt eine aktuelle Meinungsumfrage eines der großen Umfrageinstititute vom Februar 2024. Das Ergebnis zeigt im Vergleich zu einer Umfrage aus dem Jahr 2023 die steigende Beliebtheit der Globuli: Eine große Mehrheit möchte die Homöopathie als Kassenleistung beibehalten – und der Anteil steigt sogar. Hier die Details:

Drei wichtige Ergebnisse zeigen die Meinungsumfrage 2024 und der Vergleich mit der Umfrage 2023. Sie sind Ergebnisse einer repräsentativen Meinungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom Februar 2024 unter 1063 Befragten ab 16 Jahren sowie der Vergleichsstudie desselben Instituts vom Februar 2023.
(Berichtet hat darüber als einziges Medium die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung FAS am 10.3.2024 – erstaunlich, da die FAZ und FAS sonst nur Kritisches zur Homöopathie schreiben).

Erstes Ergebnis: Jeder Zweite will, dass die Krankenkassen weiterhin Homöopathie anbieten (Umfrage 2024).

Zweites Ergebnis: Doppelt so viele Befragte wollen die Therapie beibehalten wie sie ablehnen.
Der Mehrheit von 50 Prozent Befürwortern steht eine Minderheit von 23 Prozent gegenüber, die die Therapie als Kassenleistung ablehnen. Unentschieden sind 27 Prozent. So die Umfrage vom Februar 2024.

Das dritte Ergebnis ist, dass innerhalb eines Jahres der Anteil derer, die Homöopathie bei Kassen erhalten wollen, weiter gestiegen ist. Vor einem Jahr (Bericht im Homoeopathiewatchblog) sprachen sich laut Allensbach-Institut 48 Prozent der Befragten für Homöopathie als Kassenleistung aus, aktuell im Februar 2024 sind bereits 50 Prozent für die Globuli.

Sollte der Gesundheitsminister als nächsten Schritt die Aberkennung des Arzneimittelstatus für Homöopathika planen, was einem Verbot gleichkäme, hätte er eine Zweidrittelmehrheit der Bevölkerung gegen sich: 67 Prozent sagten 2023, Homöopathika sollten Arzneimittel bleiben. 

Die Allensbach-Umfragen von 2023 und 2024 belegen, dass die vom Gesundheitsminister beabsichtige Abschaffung der Homöopathie als freiwillige Satzungsleistung der Krankenkassen von einer großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt und nur von wenigen befürwortet wird. Und die Umfragen zeigen auch, dass die Kampagne von Karl Lauterbach und der Anti-Homöopathie-Lobby die Bedeutung der Homöopathie für Patienten sogar noch gestärkt hat und von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen die Homöopathie als Krankenkassenleistung wünschen.

Artikel veröffentlicht in: https://homoeopathiewatchblog.de/